SOLARTHERMIENachhaltige Warmwasser-Technik
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Eine Solarthermie-Anlage benötigt durchschnittlich 1,5 bis 2,5 Quadratmeter Kollektorfläche pro Person im Haushalt. Für eine Familie mit vier Personen sind somit etwa 6 bis 10 Quadratmeter Dachfläche erforderlich. Der genaue Platzbedarf hängt vom spezifischen Energiebedarf und der Leistung der Kollektoren ab.
Die Installation einer Solarthermie-Anlage dauert in der Regel ein bis drei Tage. Die genaue Dauer hängt von der Größe der Anlage, den spezifischen Gegebenheiten vor Ort und eventuellen zusätzlichen Arbeiten, wie der Integration in das bestehende Heizsystem, ab.
Ja, moderne Solarthermie-Anlagen sind so konzipiert, dass sie auch in weniger sonnigen Regionen effizient arbeiten. Sie nutzen diffuses Sonnenlicht und können somit das ganze Jahr über einen erheblichen Teil des Warmwasserbedarfs decken, wodurch sie eine nachhaltige und kostensparende Heizlösung bieten.
Eine Solarthermie-Anlage ist am effektivsten, wenn sie nach Süden ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung maximiert die Sonnenausbeute über den Tag hinweg. Leichte Abweichungen nach Osten oder Westen sind ebenfalls möglich, wobei die Effizienz minimal reduziert wird.
Um Sonnenenergie effektiv zu nutzen, werden spezielle Kollektoren benötigt, die die Sonnenstrahlen einfangen. Hierfür kommen Röhren- und Flachkollektoren zum Einsatz. Diese Kollektoren absorbieren die Sonnenstrahlen und wandeln sie in nutzbare Wärme um. Eine Solarthermieanlage besteht aus mehreren Komponenten: dem Absorber, dem Solarkreislauf und der Solarflüssigkeit oder dem Solarmedium. Wenn die Sonnenstrahlen auf die Kollektoren treffen, wird die Energie im Absorber in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird zunächst in einen Pufferspeicher oder Trinkwasserspeicher geleitet und von dort im Haushalt verteilt. Die Wärme kann sowohl zur Unterstützung des Heizsystems als auch zur Erwärmung des Brauchwassers genutzt werden.
Die Solarflüssigkeit transportiert die Wärme zum entsprechenden Speicher. Vom Trinkwasserspeicher aus gelangt die Wärme in Form von warmem Wasser zu den Zapfstellen im Haushalt, wie Wasserhähnen oder Duschen, je nach Bedarf.